Schloss Montozzi
Von der Festung bis zum ländlichen Weiler
Im Krieg und im Frieden
Die ersten Informationen gehen auf das Jahr 1036 zurück, und zwar spricht man von einer schlossähnlichen Festung des „Mons Teuzzi“, benannt nach dem Namen des damaligen Lehnherrn Teuzzo, Sohn des Ildebrando von Sassi, Herrscher der Bulgaria. Es handelte sich um eine ganz oben auf dem Berg erbaute Festung, die das von den Bulgari im 8. Jhd. erbaute, nicht weit davon entfernte, Schloss ersetzte.
Montozzi war eine Hochburg, die wegen ihrer dominanten, strategisch gelegenen Position, oberhalb des Oberen Arnotales und des Ambratales, bei verschiedenen Herrschaften, wie die Guidi und die Ubertini, sehr begehrt war. Während der Kriege zwischen den Welfen und den Gibellinen wurde sie mehrfach zerstört, wieder aufgebaut und bei den Unterwerfungen des so umstrittenen Territoriums zwischen Florenz, Siena und Arezzo beschädigt.
Ab 1400 wurde das gesamte Obere Arnotal Florenz untergeordnet. Montozzi verlor seine kriegerischen Eigenschaften, um sich nach und nach in eine friedvolle, aktive dichtbesiedelte landwirtschaftlich gelegene Ortschaft zu verwandeln.
Unter den Familien, die Anfang 1500 entschieden, in die zum antiken Schloss Montozzi gehörende Ländereien zu investieren, befand sich auch die Familie Bartolini Baldelli aus Terranuova. Diese wurden dann später die einzigen Besitzer.